Die Rückkehr der glücklichen Momente

von David Schmidt (Kommentare: 0)

Am 2.Adventssonntag fuhren wir nach Brandenburg zur Mannschaft von Lok Brandenurg. An unsere letzten Begegnungen hatten wir gute Erinnerungen: Vor 7 Jahren gewannen wir im Pokal und spielten in der Landesklasse 4:4. Diesmal fehlte uns allerdings erneut der selbsternannte Legionär, "Dank" eines verkaufsoffenen Sonntages in Berlin am Punktspieltag in Brandenburg spielten wir wieder ohne Frank.


letzte Erklärungen vom Schiedsrichter

Im Oberhaus kamen 3 verschiedene Sizilianer auf das Brett, neben einem b3- und einem Drachenaufbau war ein frühes Db6 eine Überraschung. Nach 2 Stunden sah es nach einer Niederlage für uns aus. Andreas hatte für eine Figur zwar 2 Bauern, und konnte die Figur durch die Fesselung der Dame nicht zurückgewinnen, da es Mattdrohungen abzuwehren galt. Es bleib eine Minusqualität bei schlechter Stellung, die kurze Zeit später zum 1:0 für Brandenburg führte. Bei Dietmar am 8.Brett wollte oder durfte der Gegner den Bauern auf b5 nicht nehmen, während es das erste Remisangebot durch Martin gab, welches abgelehnt wurde. An den anderen Brettern waren keine Vorteil zu beobachten, zumal meine Stellung -postiv ausgedrückt- "vielleicht noch haltbar" war.


Spielsaal

Nach ungefähr 3½ Stunden passierte Ungewöhnliches. Michael hatte 2 Bauern für eine Figur bei schlechterer Stellung und seine Zeitnot begann. Gegner Maik Rettig spielte nun ebenfalls schnell und verdarb seinen Vorteil zum Remis. Als Martin in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel abwickeln konnte, wurde das Unentschieden vereinbart. Das Remisangebot von Günter Walter nahm Daniel an und es liefen beim Stand von 2½:1½ für Brandenburg noch 4 Partien. Dietmar gewann einen Bauern und stand auf Sieg. Am 1.Brett konnte Torsten mit Dh6 Drohungen aufstellen, die sein Gegner nach der Zeitnot von Torsten nur in Form eines schlechteren Turmendspieles abwickeln konnte. Die Zeitnot von Hans-Rainer Urban nutzte Tino zum Vorteil und bei mir stellte mein Gegner in Gewinnstellung den Turm ein.


links: 1.Brett nach Dh6
rechts: 4.Brett vor 50. c5

Die entstandenen Vorteile konnten alle verwertet werden. Nach den Siegen von Dietmar und Torsten brachte der Gewinn von Tino die 2 Mannschaftspunkte. Nach ungefähr 5 Stunden gab es einen glücklichen Mannschaftsieg, der mit 2½:5½ deutlicher aussah, als es der Verlauf widerspiegelte. Einzelergebnisse:
SG Lok Brandenburg  2½:5½ Doppelbauer Woltersdorf
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1 Raphael Rehberg 0-1 Torsten Hannebauer 1
2 Hans-Rainer Urban 0-1 Tino Dzubasz 3
3 Günter Walter ½-½ Daniel Gurack 4
4 Lucas Manzke 0-1 David Schmidt 6
6 Maik Rettig ½-½ Michael Altmann 7
7 Norbert Schulz 1-0 Andreas Papendieck 8
8 Klaus Müller ½-½ Martin Hufschild 9
9 Mike-Peter Wolf 0-1 Dietmar Bunk 16
Durch den Sieg kletterten wir in der Tabelle auf Platz 4 und empfangen beim nächsten Punktspiel Mitte Januar den Spitzenreiter aus Oranienburg.
Nr.Mannschaft                 Pkt.  Brt. Wrt.
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1 Schachclub Oranienburg I 7-1 21½ 96½
2 SC Empor Potsdam 1952 II 6-2 23 96½
3 ESV Lok Raw Cottbus I 6-2 18 80½
4 Doppelbauer Woltersdorf 5-3 17½ 81
5 SSG Lübbenau I 4-4 17½ 83½
6 ESV 1949 Eberswalde I 4-4 15½ 77
7 SG Lok Brandenburg I 4-4 15½ 74
8 SV Blau-Gelb 1899 Hosena 4-4 13½ 60½
9 Potsdamer SV Mitte I 0-8 9 37½
10 SV Rochade Potsdam-West I 0-8 9 33

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