Keine Rote Laterne mehr

von David Schmidt (Kommentare: 0)

Unsere Spiele gegen Potsdam

Die Auslosung bescherrte uns die Spiele gegen die Potsdamer Mannschaften hintereinander. Zuerst spielten wir Ende letzten Jahres bei USV gegen Empor, im neuen Jahr begrüßten wir die Spieler von PSV-Mitte und am Ende der Winterferien spielten wir wieder bei USV und diesmal auch gegen sie.

Empor Potsdam

Das Spiel gegen meine alte Mannschaft fing schlecht an. Nicht nur, dass ich auf dem Weg nach Potsdam geblitzt wurde, im geschlossenen Sizilianer verwechselte ich schon im 8.Zug die Varianten, fasste dann einen schlechten Plan und mein Springer auf a2 fand kein Weg zurück.

Meine Partie

linkes Diagramm: falscher Plan mit 11. ... d5 ; rechtes Diagramm: verirrter Springer auf a2  

Meine frühe Niederlage glich Frank aus, der Tino Marwitz überspielte. Nach dem Remis von Martin entwickelte sich ein spannender Wettkampf mit den üblichen Wendungen. Ein typisches Beispiel lieferte Dietmar gegen Thomas Geitner am letzten Brett. Er opferte eine Qualität, öffnete sogar die Linien und gewann. Auch Andreas trug sich mit einem Sieg in die Gewinnerliste ein, während Michael etwas schon schlechter stand. Daniel hatte ebenfalls keinen guten Tag, kämpfte jedoch um das Remis bis zum Schluß. Da hatte Tino am ersten Brett schon weitergerechnet als sein Gegner Christian und fuhr den entscheidenen Punkt ein: 4½:1½ führten wir! Zwar verloren Michael und Daniel ihre Partien, der erste Mannschaftssieg der Saison stand jedoch schon fest.

Übrigens wird der Wettkampf ein Nachspiel haben. Es gibt unterschiedliche Sichtweisen zur Turnierordnung im  Abschnitt Landes-Mannschaftsmeisterschaften:

6.1. In der Landesliga ist durch die gastgebende Mannschaft ein nicht am Wettkampf beteiligter Schiedsrichter zu stellen.

PSV-Mitte

Zum Heimspiel gegen PSV-Mitte kam Frank einige Minute später, verlor fast noch in der Eröffnung einen Bauer und beim Übergang ins Endspiel einen weiteren. Wie schon gegen Empor ein früher Rückstand.

Frank fehlt noch

Ich spielte gegen Steven, meinen ehemaligen Mannschaftsleiter bei Empor, der inzwischen bei PSV spielt. Diesmal kein früher Remis, sondern ein interessantes Spiel. Es waren noch 7 Züge bei 11 Minuten auf der Uhr bis zur Zeitkontrolle und ich hatte ein Dauerschach auf dem Brett, fand jedoch keinen besseren Weg. Zuvor hatte Michael schon Remis gespielt und wir lagen 2:1 hinten. Den Ausgleich bescherte uns Tino, dessen 2 Figuren gegen den Turm besser im Endspiel waren. Leider war Martin im Würgegriff keine Befreiung gelungen und wir lagen wieder hinten. Die 3 restlichen Partien waren jedoch besser für uns: Andreas hatte einen Bauer mehr, Dietmar stand kurz vor der Umwandlung und Daniel gute Remischancen.

Dietmar gegen PSV

Dietmar nach der Umwandlung

Daniels Bauernendspiel wurde Remis und Dietmar gewann. Leider gelang es Andreas nicht, das Turmendspiel mit Mehrbauer zu gewinnen. Endstand 4:4

USV Potsdam

Auch gegen USV lagen wir früh mit 1:0 zurück, da Brett 2 leer blieb.

USV Spielsaal

Allerdings lief es für uns gegen den Oberligaabsteiger sowieso schlecht. Martin verlor durch einen Einsteller und ich rannte gegen Eveline Nünchert einen verloren Bauern aus dem Mittelspiel vergeblich hinterher. Immerhin stand Andreas besser. Tino opferte am ersten Brett für den Angriff einen Bauern in gegnerischer Zeitnot, der Angriff wurde jedoch abgewehrt. Daniel sein Turm auf a2 konnte den Bauernverlust nicht verhindern, es folgten weitere zum 0:4. Michael holte mit seinem Remis den ersten halben Punkt für uns, bevor Tino aufgab. Andreas konnte sein Turmendspiel gegen Reinhard Nünchert gewinnen und gewann somit als einziger Spieler von uns, da Dietmar ebenfalls verlor. Endstand: 6½:1½ für USV.

Der Kampf gegen den Abstieg geht weiter

Morgen empfangen wir den Tabellenführer aus Oranienburg. Ob unser momentaner 8.Platz reichen wird, ist eher fraglich, da in der Oberliga Nord Staffel Ost 2 Brandenbuger Vereine hinten sind und in der 2.Bundesliga Nord 2 Berliner Vereinen. In den letzten beiden Runden spielen wir gegen unsere aktuellen Tabellennachbarn Preußen Frankfurt und Lübbenau.

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